Das Museum Burgrain Sursee

Am 11. Dezember 2012 von Sorsi

Eine geniale Idee wurde 2005 ins Leben gerufen. Die Stiftung Agrovision Burgrain, 2001 gegründet, kaufte den Gutsbetrieb Burgrain. Die Philosophie der Stiftung, geschützte Landschaft mit historischen Bauten für landwirtschaftlich gesunde, biologisch wertvolle Ernährung zu nutzen, wurde lebendig und nahm ihren Anfang. Die Erkenntnis, dass Landwirtschaft, Lebensmittel, Forschung, Bewässerung und Energie eine Einheit bilden sollten, wird nun auf beispielhafte Weise aufgezeigt.

Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain im neuen Glanz

Wie einst die Bauern lebten und wie sich nach und nach Landwirtschaft und Leben weiter entwickelten, wird von der Stiftung Agrovision Burgrain anschaulich dokumentiert. Natur, Mensch und Tier als Einheit gesehen. Hier wird der Besucher zum Beispiel in das faszinierende Leben der Honigbiene eingeweiht. Er betrachtet den Lehrbienen-Stand und sieht nun wohl die Ausstellung Bienenerlebnis mit ganz neuen Augen an. Die Stiftung setzt sich erstaunliche Ziele und realisiert sie auch. Als Beispiel wären zu nennen: Die Nutzung des 700-jährigen Wasserkanals als perfektes Energieprojekt, sowie die Erhaltung der bezaubernden Sankt-Blasius-Kapelle, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde und in der sich nach altem Brauch die Brautpaare ihr Jawort geben. So wird anhand benannter Beispiele die einst einflussreiche und noch immer stattliche Burgruine sehr gern und oft besucht und genutzt. Sie ist in der Zentralschweiz eine wahre Attraktion geblieben.

Beachtliche Projekte im Museum vorgestellt

Das Spanschachtel-Museum ist für Besucher interessant gestaltet. Was gibt es nicht alles zu sehen. Spanschachteln für Nüsse und Konfekt. Kunstvoll bemalte Schalen, Schachteln zur Aufbewahrung von Wein und sogar ein Geigenkasten sind zu sehen. Die Frühlingsausstellung „farbenfroh“ stellt sich vor. Zu sehen sind sowohl handwerkliche, als auch kunstvolle Exponate. Der Lichterabend auf Burgrain wird angekündigt. Und die Ausstellung „erinnern – erkennen – entdecken“ gibt Einblick ins bäuerliche Leben einst. Über Wein- und Obstanbau, über Ackerbau und bäuerlichem Handwerk oder das alte Bauernhaus in der Schweiz mit seiner Räucherkammertür und seinem Schiebfensterchen. Zu sehen ist zudem auch das Blockhaus oder das Haus im Ständerbau. Der „Lernort Museum“ erzählt über das Bienenvolk und letztendlich lädt das Museumsbeizli mit goldenem Krug zum Verweilen ein. Bei Speisen und Getränken wird Rückblick gehalten. Die faszinierende Landschaft auf Burgrain wird unvergesslich bleiben.